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Warum es wichtig ist Haltung zu bewahren

Haltung, was ist das eigentlich? Woher kommt sie? Was brauchen wir dafür? Und wofür ist sie überhaupt gut?



Für eine gute Körperhaltung benötigen wir mehr als nur ein gerades Hinstellen. Wir haben wahrscheinlich alle schon einmal still und leise gelächelt, als wir im Fernsehen über junge Mädchen in Model-Shows beim Lauftraining gestolpert sind. Ja gestolpert, das traf auf so viele dort zu. Doch was genau macht eine gute Haltung aus? Was benötigen wir, um durch unsere Haltung Selbstbewusstsein und Sicherheit auszustrahlen?


Die Basis unserer Haltung liegt bei unseren Füßen. Diese bilden das Fundament. Unser Fußgewölbe trägt bei jedem Schritt unser Körpergewicht und sorgt dafür, dass wir vorankommen. Liegt bei deinen Füßen eine Fehlstellung, wie zum Beispiel ein Platt- oder Knickfuß vor, so kann deine Körperstatik verändert sein. Eine Schwangerschaft beispielsweise wirkt sich grundlegend auch auf unsere Füße aus. Mehr Gewicht und eine veränderte Körperform sorgen oftmals für ein Absinken des Fußgewölbes. Wird nach der Schwangerschaft keinen Wert auf den Wiederaufbau gelegt, so kann es zu längerfristigen Problemen kommen.


Die weiteren Komponenten unserer Körperhaltung bauen also auf die Basis unserer Füße auf. Wir können es uns ungefähr so vorstellen, wie einen Turm aus Bauklötzen. Jede Körperregion wird durch einen Klotz definiert. So bilden über den Füßen die Steine aus Beinen, Becken, Bauch, Schulter und Kopf die nächsten wichtigen Bereiche.


Damit dieser Turm stabil in allen Lebenslagen agieren kann, benötigen wir Körpergefühl und Muskulatur. Diese befindet sich tief in uns und bildet eine Art Korsett. Durch dieses Korsett können wir unseren Turm in Balance halten, auch wenn er sich neigt. Wir können aufrecht Gehen und zudem schützt diese Muskulatur unsere Wirbelsäule und unsere Organe.


Die tiefliegenden Muskelpartien unserer Körpermitte befinden sich im Bereich unseres Beckens, unseres Bauches und unseres Rückens. Sie sind von außen nicht direkt, sondern vielmehr indirekt, durch unser Gang- und Bewegungsbild, sichtbar.


Kommen wir noch einmal zu unseren Models zurück. Was fällt auf?

Viele bewegen sich ungeschickt, ja beinahe clownmäßig. Sie haben kaum zielgerichtete Bewegungen und wirken oftmals schlaksig und unbeholfen.

Werfen wir aus sportwissenschaftlicher Sicht einen Blick auf ihr Gang- und Bewegungsbild, so können wir von einem reinen „Vektorensalat“ sprechen.

„Vektorensalat“ – eine Beschreibung, die versucht die vielen ungenauen Krafteinsätze, die wiederum zu unnötigen und nicht zielgerichteten Bewegungen führen zu beschreiben. Der Grund für dieses Bewegungsverhalten liegt in jedem tief versteckt: Die Muskulatur der Körpermitte.


Haben wir eine starke Körpermitte, so können wir unseren Körper zielgenau bewegen. Wir haben so die Möglichkeit unseren Körper im Gleichgewicht zu halten. Ein Training der Körpermitte, sowie regelmäßiges Training der Fußmuskulatur sollte uns langfristig begleiten. Es schützt unseren Bewegungsapparat vor Überlastungen und hilft uns Fehlbelastungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Nach einer Schwangerschaft oder einer Verletzung oder Krankheit, bei der wir über einen längeren Zeitraum inaktiv waren, sollte unbedingt vor dem eigentlichen Sporttreiben die Körpermitte wieder aufgebaut werden. Sie bildet die Grundlage unseres Bewegungsapparates für jede sportliche Tätigkeit.


5 Tipps für eine starke Körpermitte

  1. Regelmäßiges Training der tiefen Rumpfmuskulatur

  2. Aufbau einer guten Fußmuskulatur

  3. Bewusst Gehen und Stehen

  4. Erlernen der tiefen Bauchatmung zur besseren Körperwahrnehmung

  5. Gleichgewichtstraining

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