Schmerz verstehen
- Tatjana Bülles
- 4. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Ursachen, Arten, Therapie und die Rolle der Vitamine

Schmerz ist eine komplexe Sinneswahrnehmung, die im Normalfall als Alarmsignal dient. Er schützt uns, indem er auf eine akute oder potenzielle Schädigung des Körpers hinweist. Doch nicht jeder Schmerz ist gleich – je nach Ursache, Dauer und Intensität gibt es verschiedene Formen, die unterschiedlich behandelt werden müssen.
Welche Schmerzarten gibt es?
„„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ – Arthur Schopenhauer
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
Akuten Schmerzen
➤ Treten plötzlich auf
➤ Deuten auf ein aktuelles Problem hin (z. B. Verletzung, Entzündung)
➤ Verschwinden nach Behandlung der Ursache
Chronischen Schmerzen
➤ Halten länger als 3 Monate an
➤ Können sich verselbstständigen und trotz abgeheilter Ursache weiter bestehen
➤ Häufig mit körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen verbunden
Wozu dienen Schmerzen?
Warnsignal bei Verletzung oder Krankheit
Hinweisfunktion, dass etwas nicht stimmt
Reicht von unangenehm bis unerträglich in seiner Wahrnehmung
Schmerzkomponenten – mehr als nur ein Symptom
„Der größte Reichtum ist Gesundheit.“ – Virgil
Schmerz betrifft mehr als nur das Gewebe. Er zeigt sich auf verschiedenen Ebenen:
Motorisch: Muskelverspannungen
Vegetativ: Blutdruckveränderungen, hormonelle Schwankungen
Affektiv: Emotionale Reaktion, z. B. Angst, depressive Verstimmungen
Was ist Schmerztherapie?
Unter Schmerztherapie versteht man alle Maßnahmen, die zur Linderung von Schmerzen beitragen. Besonders bei chronischen Schmerzen ist ein interdisziplinärer Ansatz wichtig. Die Therapie kombiniert in der Regel verschiedene Verfahren:
Mögliche Maßnahmen:
• Physiotherapeutische und physikalische Therapien
(Manuelle Therapie, Wärmeanwendungen, Elektrotherapie)
• Spezielle Techniken, z. B.:
o Myofasziale Leitbahnentherapie
o Dorn-Breuss-Therapie
o Triggerpunkttherapie
• Bewegungstherapie & Muskellängentraining
• Diagnostik per Ultraschall & InBody-Analyse
• Passive Anwendungen wie Stoßwelle, emField, Kälte/Wärme
Welche Beschwerden lassen sich behandeln?
Die Schmerztherapie kann bei vielen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt werden:
Gelenk-, Muskel- und Knochenschmerzen
Rückenschmerzen & Bandscheibenprobleme
Nervenschmerzen
Fibromyalgie
Komplexe Schmerzsyndrome
Chronische Kopf- & Gesichtsschmerzen
Vitamine & Schmerz – mehr als nur Ergänzung

Viele Menschen, insbesondere Senioren, leiden unbemerkt unter Vitaminmangel, was Schmerzen und chronische Beschwerden verstärken kann.
Warum fehlen Vitamine?
Altersbedingter Rückgang von Appetit & Stoffwechsel
Langfristige Medikamenteneinnahme (z. B. Magenschutz)
Wenig Sonnenlicht → Vitamin-D-Mangel
Schlechte Lebensgewohnheiten: Rauchen, Alkohol
Erkrankungen von Leber, Nieren, Magen, Darm
Symptome:
Müdigkeit, Schwäche, häufige Infekte
Osteoporose, Muskelschwäche
Haarausfall, Verdauungsprobleme
Depressive Verstimmungen, Unlustgefühl
Unsere Empfehlungen für Senioren
Fünf kleine Mahlzeiten täglich, liebevoll und nährstoffreich
Bewegung an der frischen Luft – fördert Vitamin D & Muskelerhalt
Gezielter Sport, z. B. Schwimmen oder Nordic Walking
Vitamine gezielt ergänzen – idealerweise nach ärztlicher Rücksprache
Regelmäßige Blutkontrollen bei Müdigkeit oder Infekten
Fazit: Schmerz verstehen – ganzheitlich behandeln
Schmerzen sind mehr als ein Symptom – sie sind ein Warnsystem, das gehört werden will. Während akute Schmerzen meist schnell behandelt werden können, erfordert der chronische Schmerz einen ganzheitlichen und individuellen Ansatz.
Bewegung, gezielte Therapien, moderne Diagnostik und die richtige Vitaminversorgung spielen eine entscheidende Rolle – vor allem im Alter. Gemeinsam mit Physiotherapie und moderner Schmerzbehandlung lassen sich Lebensqualität und Wohlbefinden deutlich verbessern.
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