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Stützräder- nein, Danke!

Die Freude am Radfahren lernen- oder: gut zu wissen



Mit steigenden Temperaturen kommt Bewegung auf unsere Radwege. Alle kleinen und großen Radbegeisterten nutzen ihr Zweirad, um draußen aktiv zu sein. Für die Jüngsten beginnt die spannende Reise des „Fahrradfahren Lernens“.



Grundlagen schaffen


„Lernen ist Erfahrung, alles andere ist Information" (Albert Einstein)

Sobald ein Kleinkind auf unebenem Boden sicher laufen kann und eigenes Interesse am Laufrad zeigt, kann es mit den Grundlagen losgehen. Idealerweise beginnen die Kinder zwischen dem 2. und 3. Geburtstag auf einem Laufrad. Dort können sie zunächst die ersten Erfahrungen mit dem rollenden Zweirad machen. Sie fühlen wie, ihr Gleichgewichtssystem reagiert, können erste Kurven fahren und bekommen ein Gefühl für Geschwindigkeit. Da die meisten Kleinkinder ziemlich schnell zügig fahren können, ist ein Helm von Beginn an empfehlenswert.


Eltern sollten beim Kauf auf die passende Größe, ein möglichst moderates Gewicht und einen separaten Sattel mit tieferem Einstieg achten. Meine Kinder bevorzugten das Laufrad mit Luftbereifung und verhältnismäßig geringem, beziehungsweise an das Körpergewicht angepasstem Luftdruck.

Handbremsen braucht das Kind meist keine. Das Bremsen mit aufgestellten Füßen bildet sich nach und nach heraus.



Der umstieg auf's Fahrrad


Mit dem 3. oder 4. Geburtstag beginnen die meisten Laufrad fahrenden Kinder Interesse an einem Fahrrad zu zeigen. Der Übergang zum neuen Sportgerät darf also erfolgen. Ähnlich wie bereits beim Kauf des Laufrades, ist es bei der Wahl des Fahrrads wichtig, die passende Größe zu wählen. Auf Stützräder und Rücktritt sollte direkt verzichtet werden.


Kinder, die sicher Laufrad fahren, haben bereits erste strukturähnliche Bewegungserfahrungen gemacht. Diese nutzen sie beim Erlernen des Radfahrens. Sie üben also das Treten und Bremsen mit den Vorderbremsen. Alle anderen Teile der Bewegung sind ihnen bekannt. Stützräder würden sie zurückwerfen, der Rücktritt an einer runden Tretbewegung hindern.



Das richtige Übungsgelände


„Das Leben ist wie Radfahren, um dich vorwärts zu bewegen, musst du die Balance halten:" (Albert Einstein)

Idealerweise haben die Kinder zunächst die Möglichkeit, auf einem weitläufigen und flachem Gelände zu üben. Mit Kreide gemalte "Straßen" oder Wasserflaschen als Hindernisse eignen sich wunderbar, um immer wieder neue Übungsstrecken aufzuzeigen.


Nach und nach können kleine Hindernisse, wie quer Liegende Seilchen oder kleine Rampen hinzukommen. Auch das Fahren auf Waldwegen stellt für manch ein Kind eine Herausforderung dar und sollte mit leichtem Schotter begonnen werden.


Das Üben von dosiertem Bremsen und einer Vollbremsung im Gefahrenbereich darf natürlich auch nicht fehlen. Dazu können Haltelinien oder leichtes Gefälle genutzt werden.


Je abwechslungsreicher die Übungseinheiten gestaltet werden, desto sicherer können die Kinder im Umgang mit dem Rad werden.


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