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Mobility Training

Wie regelmäßiges Muskellängentraining uns langfristig hilft




Wer kennt es nicht: immer wieder ähnliche Bewegungen oder Körperhaltungen und die damit verbundenen "Problemchen". Es zwickt hier, es zwackt da - unser Körper reagiert auf die äußeren Umstände.



Der Mensch im Wandel


„In der Urzeit war ohne Bewegung keinerlei Überleben möglich”

Der menschliche Körper wurde für die Ansprüche der Steinzeit gebaut. Jagen und Sammeln, das waren seine Aufgaben. Der Körper des Steinzeitmenschen war fast immer in Bewegung. Zunehmende Technisierung bringen immer wieder neue "Annehmlichkeiten" mit sich. Die Folge: Wir werden zunehmend inaktiver und unser Bewegungsapparat wird kaum und wenn überhaupt einseitig belastet.



Unser Körper passt sich an


Unser Körper ist ein wahrer Meister in der Anpassung an äußere Bedingungen. Einseitige Bewegungen im Arbeitsalltag benötigen stets dieselben Muskelketten. Häufig kommt es zu Verkürzungen und damit langfristig zu massiven Veränderungen in der Körperstatik.


Unsere Wirbelsäule bildet dabei den zentralen Punkt. Sie ist verantwortlich für unsere Aufrichtung. Wird sie einseitig belastet, kommt es zu Schmerzen und nicht selten zu ernstzunehmenden Problemen.

Das medizinische System bekämpft dann die Symptome mit Operationen und Schmerzmitteln. Die kurzfristigen Ergebnisse sind spürbar, jedoch bleibt oft das eigentliche Problem - der Bewegungsmangel und die fehlende Muskellänge in bestimmten Ketten- völlig außer acht.


Was also tun?


„Muskelketten und Muskelschlingen verkürzen durch Einseitigkeit im Alltag”

Um die Notwendigkeit einer regelmäßigen "Körperpflege" zu verstehen, ist es hilfreich, die Grundlagen zu kennen.

Der menschliche Körper arbeitet in Muskelketten und Muskelschlingen. In den Muskelschlingen befinden sich die Gelenke. Meist treffen an jedem Gelenk mehrere Schlingen aufeinander. Diese Schlingen bilden aneinandergereit Ketten, die unseren gesamten Körper überziehen.


Jeder Bereich hat einen "Spieler" (Agonisten) und einen "Gegenspieler" (Antagonisten). Diese arbeiten in der Bewegung zusammen. Verkürzt sich der Spieler, so gibt auf der anderen Seite der Gegenspieler nach.

Gemeinsam können wir so viele verschiedene Bewegungen ausführen. Ein einzelner Muskel ermöglicht keine Bewegung. Dies geschieht durch die Verkettung mehrerer Muskeln und deren gemeinsamer Arbeit.


Je nachdem, welche Bewegung wir ausführen, werden individuell abgestimmt die jeweiligen Muskelketten aktiviert. Unsere Bewegungsqualität misst sich an dem schwächsten Glied innerhalb dieser Kette.



Muskellängentraining am Beispiel "Rückenschmerzen"


Zentrale Struktur unseres Rückens ist die Wirbelsäule. Durchzogen von Nerven, gepolstert durch Bandscheiben zwischen jeden Wirbelkörper, ermöglicht sie uns Bewegungen wie strecken, beugen, Seitneigung und Rotation. Ihre umgebenden Muskelschlingen unterstützen die Funktion Stöße und Schläge im Alltag abzufangen.



Die wichtigste Muskelschlinge setzt sich aus der Bauchmuskulatur auf der Vorderseite und der Rückenmuskulatur auf der Rückseite zusammen. Das klassische Erscheinungsbild einer Person, die häufig und lange sitzt, ist ein nach vorne eingerollter Rumpf. Sie ist demnach verkürzt. In der Muskelschlinge kommt es zu einem Ungleichgewicht. Der Rückenbereich ist mit der Kraft des Antagonisten überfordert und signalisiert dem Gehirn Unwohlsein oder Schmerzen. Überhören wir diesen Schmerz lange genug, kann es zu weiteren Schädigungen kommen. Dies betrifft oftmals die Bandscheibe. Diese ist, um optimal funktionieren zu können, abhängig von abwechselnden Druck- und Zugbewegungen. Nur so kann sie richtig funktionieren und mit Nährstoffen versorgt werden.

Wird, wie beim dauerhaften Sitzen, anhaltend Kompression auf immer die gleichen Stellen der Bandscheibe ausgeübt, kommt es zu einer Mangelernährung und ihren Folgen.


Was bedeutet dies für ein Rückengerechtes Training?


Im Bereich eines Krafttrainings wird die Bauch- und Rückenmuskulatur idealerweise ganzheitlich gekräftigt. Dies spielt eine wichtige Rolle in der Bewältigung von alltäglichen Bewegungen. Durch regelmäßige Kräftigungsübungen wird die gesamte Muskulatur gestärkt. Das bedeutet allerdings auch, dass sie Spannung aufbaut. Diese gilt es im Anschluss an ein Training, sowie in alltäglichen Routinen zu minimieren. Denn auch diese Spannungen können zu Schmerzen im Rücken beitragen.

Demnach ist ein regelmäßiges Muskellängentraining (wie zum Beispiel @fivekonzeptofficial) das Mittel der Wahl.

Ziel dieses Trainings ist es, die verkürzten und verspannten Muskelketten wieder auf ihre ursprüngliche Länge zu bringen. Es handelt sich dabei um natürliche Bewegungselemente, die der Mensch früher beherrschte.

Eine grundlegende Bewegung ist dabei eine spezielle Form der Rückwärtsbeuge, sowie Übungen zum Verbessern der vorderen Muskelkette.

So wird der einseitige Druck im vorderen Bereich der Bandscheibe wieder verringert und sie kann ihrer natürlichen Pufferfunktion wieder gerecht werden.


Was unterscheidet aktives Muskellängentraining von Streching?



Beim Streching oder Dehnen werden einzelne Muskeln passiv in die Länge gezogen. Es handelt sich dabei um einen rein mechanischen Vorgang. Der Körper erlernt dabei keinerlei neue Bewegungsmuster und fällt bereits nach kurzer Zeit wieder in seine alte, eingerollte Form zurück.


Im aktiven Muskellängentraining wie zum Beispiel von @fivekonzeptofficial wird unter maximaler Aktivität der jeweiligen Muskelkette gearbeitet. Im Gehirn werden so diverse neue Informationen über die Bewegung abgespeichert. Es kommt zu einer "Umprogrammierung" im Gehirn.

Dieser Effekt ist deutlich langanhaltender und effektiver als ein passives Dehnen. Der gesamte Körper bekommt so eine völlig vergessene Geschmeidigkeit und Agilität.

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